Friedenspreis Dresden 2024      International Peace Prize                 12. Mai 2024


 

Der Friedenspreis Dresden 2024 wurde vergeben von der Initiativgruppe Friedenspreis Dresden in Partnerschaft mit der Klaus Tschira Stiftung und Trägerschaft des ÖIZ-Ökumenischen Informationszentrums Dresden.

Seit 2010 wird der Friedenspreis Dresden jährlich unter großer öffentlicher Wahrnehmung und Teilnahme an Persönlichkeiten verliehen, die mit ihrem Wirken dazu beigetragen haben, dass unsere Welt friedlicher und besser wird. 

 

Der Friedenspreis Dresden 2024 wurde posthum an Alexej Nawalny vergeben und von seiner Witwe Julija Nawalnaja entgegengenommen. 

Die Veranstaltung fand dieses Jahr erstmalig im Schauspielhaus des Staatsschauspiels Dresden statt.

Redner waren großartige Persönlichkeiten wie Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. sein, der ehem. Bundesinnenmimister Gerhard Baum, der  sächs. Ministerpräsident Michael Kretschmer u.v.a. vor allem hielt Julija Nawalnaja eine emotionale, mahnende, aufrüttelnde, sehr starke Rede.

 

Die Preis-Skulptur schuf die Dresdner Künstlerin Konstanze Feindt-Eißner. 

Die Bronze ist eine leicht abstrahierte, freie Nachempfindung der Figur »Ernst« des Mozartbrunnens im Blüherpark Dresden, geschaffen 1907 von dem Berliner Bildhauer Hermann Hosaeus. 

Am 13. Februar 1945 wurde die Originalfigur stark beschädigt und steht jetzt im Lapidarium Dresden. Genau diese Kriegsschäden sollten auch an der Preisfigur zu sehen sein. 

Für den 2024 neu vergebenen Preis wurde die zugrunde liegende Figur in Gips und auch in Wachs von der Künstlerin überarbeitet. Die Figur zeigt Verletzungen vom Angriffskrieg wie die versehrte Hand, um die Symbolkraft zu verdeutlichen. 

Feindt-Eißner: „So stellt die Figur aus meiner Sicht eine Symbiose aus Verletzlichkeit, Friedenssehnsucht und Symbol für Wehr- und Wahrhaftigkeit dar.“

Gegossen wurde die Bronze wieder in der Kunstgießerei Gebr.Ihle, Dresden.

 

www.friedenspreis-dresden.de

 

„Dieser Preis ist eine wunderbare Idee. Ich bin gerührt über so viel Symbolkraft. Dresden lehrt durch sein Schicksal zum einen, dass wir immer der Opfer gedenken müssen. Zum anderen aber lehrt es, dass die Zerstörung Folge verantwortungsloser Politik war. Das Symbol des Preises ist, dass wir solch einer Politik stets etwas entgegensetzen müssen.“ Das sagte 2010 der erste Preisträger des Friedenspreises Dresden Michail Gorbatschow, ehem. Präsident der Sowjetunion.

 

Preisträger waren:

2023 Daniel Libeskind, polnisch-amerikanischer Architekt

2022 Roger Cox, niederländischer Klimaanwalt

2021 Dr. Cristina Marín Campos, spanische Ärztin

2020 Muzoon Almellehan, syrische Bildungsaktivistin

2019 Kim Phuc Phan Thi, das „Napalm-Girl“

2018 Dr. Tommie Smith, Boxlegende und Menschenrechtler

2017 Domenico Lucano, Bürgermeister des Flüchtlingsdorfes Riace

2016 Daniel Ellsberg, Urvater der Whistleblower

2015 SKH Herzog von Kent

2014 Emmanuel Jal, ehemaliger Kindersoldat und Musiker

2013 Stanislaw Petrow, Der Mann, der die Welt rettete

2012 James Nachtwey, Kriegsfotograf

2011 Daniel Barenboim, Dirigent und Pianist


 

Text: Inititative Friedenspreis Dresden und Konstanze Feindt Eißner          

www.friedenspreis-dresden.de

Urheberrecht © Konstanze Feindt Eißner, VG Bild Kunst. Fotos: Frank Höhler, Archiv KFE,  Alle Rechte vorbehalten. Kopieren nicht erlaubt.

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